Die homöopathische Arznei Rapé

 

Die homöopathische Arznei Rapé

 

Rapé ist ein uraltes Heilmittel vieler indigener Indianerstämme des amazonischen Regenwaldes. Es wird in seiner stofflichen Form durch ein Blasrohr vom Schamen in die beiden Nasenlöcher appliziert. Ihm wird die Wirkung zugeschrieben, die Selbstheilungkraft zu aktivieren. Der Einnehmende soll sich dabei mit einer Intention verbinden, mit einem Herzenswunsch. Wer Rapé empfängt, möge sich dabei mit etwas verbinden, was er sich von ganzem Herzen wünscht. Rapé soll helfen, diesen Wunsch zu erfüllen, wenn es denn ein echter Herzenswunsch ist - ein Wunsch, bei dem es keinen Konflikt im eigenen Herzen gibt. Wenn der Wunsch nicht vom Herzen kommt, wenn also im Unbewussten der Erfüllung des Wunsches etwas entgegensteht, soll Rapé helfen, diesen Wunsch zu klären und zu reinigen. Rapé soll den Zugang zur eigenen Schöpferkraft eröffnen. Eine Theorie besagt, Rapé würde die Zirbeldrüse von der Kalkschicht befreien, die sich bei den meisten Menschen mit fortschreitendem Alter bildet und Degeneration und eine Blockade der Selbstheilungskraft mit sich bringt. Rapé soll insbesondere männliche Qualitäten stärken und entwickeln: Innere Ausrichtung, Kraft, Entschiedenheit, Mut, Vertrauen, Verbundensein, innerer Friede.

Mit Rapé wird auch die Kraft des liebenden göttlichen Vaters verbunden, der in herausfordernden Situationen Beistand, Schutz und innere Führung verleiht. So wird mit der Einnahme von Rapé auch eine Art Training vermittelt, das hilft, schwierigen Situationen zu begegnen, denen man bislang aus eigener Kraft nicht begegnen konnte.

Ein wichtiger Aspekt bei der Einnahme von Rapé ist die Beziehung zum Schamanen, der in der Gabe von Rapé seine eigene Kraft und seinen eigenen Heilungsweg auf den Einnehmenden überträgt und ihm beisteht, seine Krankheiten zu heilen.

 

 

Wesentliches im Arzneimittelbild, gefunden durch Prüfungen und klinische Erfahrung

 

Angst, den anstehenden Aufgaben nicht gerecht werden zu können.

Gefühl, überfordert zu sein

Kontrollzwang. Mangelndes Vertrauen in Menschen.

Gefühl, dass die eigene Lebenskraft zusammenbricht.

Gefühl, von einem übermächtigen Gewicht erdrückt zu werden.

Heilige Sehnsucht, die übermächtig tobt

Fehlende innere Ausrichtung

Gefühl des Unverbunden- und Getrenntsein

Kraftlosigkeit und Erschöpfung. Schwächegefühl

Konzentration fällt schwer

Stechende Kopfschmerzen, Kopfschmerzen in Stirn, Schläfen und Schädeldecke

Die Nebenhöhlen sind verstopft

Atemwegsinfekte

Schwindel

Übelkeit mit Brechneigung

Intensives Gefühl am Herzen

Unsicherheit beim Gehen. Fallneigung

 

Poetisches nach der Einnahme von Rapé

 

Vulkan
Will ausbrechen
Findet keinen Weg
Heilige Sehnsucht tobt unerträglich
Verzweiflung

Weg
In mir
Zu den Sternen
Was will gelebt werden?
Sein

Begegnung
Berührt Herz
Weckt in mir

Viele Bilder vergangener Leben
Liebe

Kontrolle
Will alles

Planen, wissen, versichern.
Aber wo bleibt Raum?
Krankheit

Stille
Kaum aushaltbar
Suche nach Orientierung
Wo ist der Weg?
Innen

Vertrauen
Ist das,
was ich brauche,
dass in meinem Inneren
wirkt

Bedürfnis
Nach Schlafen,
Wegtauchen ins Dunkel
Süßes Loslassen von Suche
Sein

Sehnsucht
Große, heilige
Suche nach mir.
Wo habe ich mich
Verloren?

Sternenhimmel
Niemals weg
Nur manchmal unsichtbar
Verbunden bin ich immer
NUT*
(*ägypt. Schutzgöttin, Himmelsgewölbe)

 

 

Austausch in einer Freiburger Gruppe nach Einnahme von homöopathischem Rapé und 15 Minuten stiller Meditation.

Die meisten Gruppenteilnehmer hatten auch schon zwei Wochen zuvor die Arznei eingenommen

 

Fragestellung: Was ist jetzt lebendig nach der Einnahme der Arznei?


- Die Arznei hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Freude ist gekommen. Und ich bin am Planen von verschiedenen Festivitäten, bin am Musizieren. Diese Gedanken sind geballt gekommen.
- Ich bin seit Wochen ganz hibbelig, meine Energien schwirren um mich herum. Jetzt nach der Einnahme gehen alle Energien wieder zurück an ihren Platz in mir. Alles ist wieder bei mir und ich spüre Ruhe. Ich bin sicher in diesem Kreis.
(Tür wird von außen aufgemacht, jemand schaut herein und sagt: Oh Gott und schließt die Tür wieder.)
- Ich habe mich sehr gefreut. Die Arznei ist mir sehr nahe. Sie hat etwas sehr Verspieltes, Leichtes, viel Farbe, viel Grün. Mich begleitet ein Schlange. Ich finde sie wunderschön.
- Ich freue mich, das Mittel nochmal zu nehmen. Den ganzen Nachmittag hatte ich Kopfweh, war etwas weniger, als ich kam. (Habe selten Kopfschmerzen.) Nach der Mittelgabe wurde der Kopfschmerz heftig hämmernd, der Kopf war eng und unangenehm. Es hat im Kopf geschafft. Dann hat es sich mein Kopf nach oben geöffnet und gleichzeitig fühlte ich mich geerdet. - Ich habe mich wieder aufgesetzt. Ich fühle mich wie schutzlos dastehend und floote dabei im Raum. Fühle mich wie auf Droge.
- Eigentlich möchte ich nicht sprechen. Ich habe das Mittel vor 2 Wochen genommen, heute nicht. Es hat körperlich massiv gewirkt und mich in einen Schwächezustand gebracht. Ich habe es schwer mit dem Mittel. Seit heute nachmittag spüre ich , worum es eigentlich geht. Nämlich schutzlos, nackt, bloß zu sein und keine Kraft mehr zu haben für all die Spielchen...
In der Meditation habe ich wahrgenommen, wie alles in mir pulsiert und voller Leben ist. Es bringt mich in Bewegung. Auf der Muskelebene kann ich loslassen. Es wird weicher. Ich freue mich total, wieder hier im Kreis zu sitzen und zur Ruhe zu kommen. - Ich sehe die Farben hellblau, türkis, bis ins violett und schwarz.
- Das Mittel macht mich unruhig und sehr lebendig. Ich spüre eine Auflösung und ein Vibrieren in den Zellen. Erst hatte ich das Gefühl, dass eine hohe Spannung in mir ist und eine Decke über mir, unter der es wummert. Später war die Decke weg und ein heller Raum da mit viel farbigem Licht. Ich möchte mich bewegen.
- Mein Herz steht in Flammen. Plötzlich sofort ist es total ernst. Ich bin absolut in die Tiefe gefallen. Wenn ich die letzten 2 Wochen zusammenfassen will, kommt mir: Es geht garnicht so um mich. Es geht um die Heilung des Weiblichen, des weiblichen Prinzips in mir, in der Natur, auf unserer Erde. Tolle sagt: „Bewußt werden ist keine Luxusbeschäftigung, das braucht es jetzt zum Überleben unseres Planeten.“ So fühle ich das auch. Ich möchte die Ärmel kochkrempeln. Da ist ein neuer Seinsraum, aus dem ich leben möchte.
- Ich erlebe das Mittel auch so weiblich, nah und sehr orange. Als ich es auf die Hand bekam, sah ich eine orange Explosion in meiner Hand. Ich beschäftigte mich mich mehr mit meiner Weiblichkeit und meiner Gebärmutter. (Wurde mir entfernt und war in meiner Kühltruhe.) Ich konnte sie jetzt loslassen und begraben. Habe meine Schamanentrommel gefunden und sie gekauft.

- Habe mich sehr mit dem Herzen beschäftigt, wie das ist mit meiner Herzkraft und Liebeskraft. Habe mich gefragt, warum schneidest du dich immer wieder davon ab? Ist es eine alte Gewohnheit? Jetzt bin ich innerlich aufgefordert, mich mit allem zu verbinden und darin zu bleiben, auch wenn es weh tut.
- Das Mittel ist Bewegung und Tanz. Ich tanze innerlich. Es ist mir sehr vertraut. Das Mittel macht es mir leichter, in der Welt zu sein. Es macht mir Mut, ist wie eine Einladung. Das habe ich mir gewünscht.
- Auf der Herfahrt habe ich mich schon eingestimmt. Es kommen Teile von mir zurück. Ich komme ins Tun und raus aus dem Gefühl der Hilflosigkeit. Ich entdecke die Freude an meinen handwerklichen Fähigkeiten. Kraft und Leichtigkeit wird frei. Das sind alles meine Teile, die gehören zu mir. Ich spüre große Liebe zu meinem Exmann. Die Liebe darf da sein und alles ist gut. Die Liebe ist mein Gefühl und gehört mir. Meine Gefühle haben mir außen nichts zu tun.
- Ich habe zwei sehr unterschiedliche Qualitäten gespürt. Vor 2 Wochen habe ich in unserer Runde sehr Verbindendes erlebt, eine große schützende Pflanze, in der Mitte eine goldene Kugel und dass wir alle verbunden sind. Auf der anderen Seite habe ich in den zwei Wochen extreme Wut auf mich und totale Ablehnung von mir gespürt. Ich hatte die Bilder von der Pflanze: ganz viel Wasser, Nährendes, irgendeine Art von Kraft und alles wächst aus mir heraus. Heute in der Meditation habe ich mich wieder bei mir gefühlt und ruhig. Will ich die weibliche Seite vielleicht nicht so sehen in mir?
- Habe mein drittes Auge gespürt und eine stille Freude.
- (Heute zum ersten Mal genommen.) Ich spüre Lebendigkeit bis in die innnersten Zellen und ein zartes, sehr sanftes Licht. Den Scheitel spüre ich ganz offen. Es fühlt sich an wie in Licht duschen. Ich bin ganz offen zu den anderen und gleichzeitig verbunden.
- Auch erstes Mal für mich. Mir ist ganz warm geworden. Habe mich liebevoll umhüllt und geborgen gefühlt. Da ist viel Wärme und viel Licht.
- Ich fühle mich von dieser Pflanze sehr berührt in meinem Herzen. Sie hat gewisse Sanftheit. Ich bekomme mehr Gespühr, mit anderen Menschen umzugehen. Ich gehe es mehr mit dem Herzen an. Ich versuche in letzter Zeit , mehr mit dem Herz zu tun und zu schauen. Bei mir ist stark die Farbe orange und lila. Während der Meditation habe ich im Kreis einzelne Wesen hellorage erleuchtet gesehen. Beim Kommen heute abend war ich sehr müde, mit der Zeit hier habe ich Kraft bekommen.
- Letztes Mal habe ich eine wunderbare Einheit von Herz und Kopf gespürt. Heute habe ich auch wieder mein Herz und meinen Kopf gespürt und wie es im Kopf arbeitet. Diesmal erlebe ich das Mittel stärker körperlich: Es hat mich richtig aufgerichtet. Ich sitze gut da und eine Last wurde nach oben weggenommen. Ich spüre eine sehr starke Reaktion vom Mittel. Es geht tief.
- Nach der Einnahme habe ich körperlich einen richtigen Hitzeschub gespürt, nicht unangenehm wie sonst bei einer Hitzewallung. Es kamen die Worte: „Ich stehe im Feuer und es ist gut.“ Ich habe nicht mehr so viel Ängste/ Zukunftsängste. Das hat sich in den letzten 2 Wochen sehr gelegt. Es ist so ruhig geworden. Ich gehöre wieder mir in meiner Selbstverantwortung.
- Ich bin auch seit zwei Wochen mehr im Vertrauen. Die Worte, die J.zur Einführung gesagt hat: „Es gibt den Tod nicht, es ist eine Transformation“ sind mir heute sehr nahe gegangen. Ich spüre eine Lebendigkeit. Es wird rund und stimmig.
- Beide Male nach der Mitteleinnahme konnte ich tiefer und freier einatmen.
- Das Mittel wirkt definitiv. Ich erlebe alles Superlative, ich erlebe ein Fließen, auch im Schreiben und eine Lust zu tanzen, wie nie zuvor. Ich erlebe einen Wendepunkt in meinem Leben. Vorher war es wie 5 Jahre surfen lernen. Jetzt ist der Moment da, wo ich surfen kann und es richtig Spaß macht. Vorher habe ich alles aufgesaugt und als Hausaufgaben empfunden, diese Woche erlebe ich, ich habe so viel. Ich weiß, alles ist in mir drin. Mir reicht gerade ganz wenig Input, ein Wort, ein Bild. Es geht um die Essenz. Alles ist in mir und alles kommt zu mir. Ich muß nicht mehr aus Bedürftigkeit rausgehen in die Welt. Ich erlebe ein unglaubliches Vertrauen, völlig bedingungslos. Ich lasse viel los in der Wohnung, verschenke es, und es ist extremst befreiend. Mein Konto ist so leer wie noch nie, aber das ist mir gerade egal. Ich gebe mit dem Herzen aus, was ich unterstützen möchte.

- Ich darf mutig meinen eigenen Weg gehen, auf mich modifiziert, in kleinen Schritten, darf mir treu bleiben. Ich bin angstfrei. Es fühlt sich wunderbar an und göttlich. Es fühlt sich ähnlich wie manisch an, was ich kennenlernen durfte, aber diesmal bin ich so geerdet und ausbalanciert wie noch nie. Jetzt ist es reell. Die Natur, Mutter Erde stehen auf meiner Visionsliste ganz oben. Das steht jetzt an, die weibl entstehende Kraft. Ich bin extremst gespannt, was die Arznei ist. Mir kommt das Bild vom Bogenschießen, eine gerade Linie, fokussiert auf einen Punkt.
- In den letzten 2 Wochen war das Bedürfnis nach viel Bewegung, einfach zu machen und erwachsen zu sein. Ich habe viel einfach gemacht und Vertrauen gefühlt. Körperlich war oft das Gefühl da, ich werde krank, aber es kam nie durch. Dann hatte ich das Bedürfnis, Fleisch und Wurst zu essen. Und ich hatte das Bedürfnis, mehr zu trinken. (Mehr Durst). Ich schlafe unglaublich tief.


Zweiter Austausch in der Freiburger Gruppe 2 bzw. 4 Wochen nach Einnahme von Rapé
Die Frage zu Anfang des Dialoges ist:
Wenn ich mich auf das Leben als Heilungsprozess fokussiere, was ist mir Heilsames passiert? Was war das Wesentliche an meinem Heilungsprozess?

- Teil meines Heilungsprozesses ist, dass ich jetzt gewagt habe, den Redestein zu nehmen. Ich habe drei wesentliche Erfahrungen gemacht:

a) Ich bin jetzt mit 55 Jahren zum ersten Mal allein im Urlaub gewesen. Diese Idee war mir vorher nicht gekommen. Das hat mit Selbstvertrauen zu tun und dem Mut, Glaubenssätze zu hinterfragen. Der alte Glaubenssatz: „Das kann ich nicht“ stimmt nicht.    

b) Meine Gefühle, die oft hin und verwechseln, konnte ich beobachten von einer anderen Position aus. Ich konnte okay zu dem Gefühl sagen und warten, bis wieder ein anderes Gefühl kam. Das war eine ganz neue Erfahrung, von der ich vorher nur gelesen hatte. Jetzt habe ich erfahren, wie das geschieht.

c) Ich hatte ein Erlebnis, das meine Wertung der Dinge in ein neues Licht rückt. Jemand war dankbar, dass ich einen Raum halte für mich und die anderen. Das hat mir ermöglicht, in einen anderen Raum zu gehen. Das Bewusstsein kommt so langsam, das das immer geht.
- Ich habe gerade etwas Verrücktes erlebt. Mein Navi und dann mein Auto funktionierte nicht mehr. Ich habe einfach gewartet  und dann erlebt, dass es eine göttliche Kraft gibt, die jenseits der Materie arbeitet. Ich spüre gerade, total gesegnet zu sein in meinem Leben. Selbst leidvolle Momente sind ein göttlicher Segen.
- Dieses Mittel hat für mich eine ganz andere Schwingung als das Mittel davor. Es ist viel lichter und leichter. Es ist, als ob ein sehr großes liebevolles Wesen mich zärtlich umarmt. Dadurch bin ich gütiger mit mir und mit Aschengeln und den Wesen um mich herum. Ich bin weicher, sanfter und klarer in manchen Bereichen, weniger zweifelnd und vertrauensvoller.
- Für mich hat sich eine Lichtsäule geöffnet seit der ersten Einnahme. Ich spüre eine tiefe Verbindung zur Quelle. Ich fühle mich lichtvoll, leicht, geborgen, ausgefüllt und vertrauensvoll. Ich kann mich dem Leben öffnen und den Fluss des Lebens zulassen. Ich fühle mich gesegnet vom Leben und beschenkt.

Das Mittel wird bekannt gegeben: Rapé C 200
Einige schildern ihre Erfahrungen mit der Substanz Rapé.
Das Mittel wird nochmals ausgegeben in der C200 für die, die es möchten.

Nach einer Stille gibt es nochmals einen Dialog mit dem Wissen um das Mittel:

- Es macht total Sinn, dass es Rapé ist. Klarheit ist da.
- Mich hat sehr berührt, dass ich heute morgen meine erste Atlas-Behandlung hatte. Der Atlas ist der Eingang für die göttliche Liebe. Seit heute morgen spüre ich das Licht extrem stark. Ich finde es spannend, dass das gerade im Feld von Rapé passiert.
Nach der 1. Einnahme hatte ich am nächsten Tag Muskelkater im Oberarm und Kopfschmerzen. Ich bin einen anderen Weg gefahren. Meine Orientierung war verwirrter als sonst. Aber das Anschauen, was ich gerade gemacht habe, wird klarer. Ich kann anerkennen, dass ich das gemacht habe. Mein Kopf fühlt sich liebevoll schützend eingehüllt. Heute nach der Einnahme war es, als ob mir die Schädeldecke abgehoben wäre.
- Was für mich neu ist: Ich habe eine ganz wahnsinnig starke Kraft empfunden. Und ich habe das Bedürfnis, es jedesmal zu nehmen. Eine wesentliche Erfahrung: Ich hatte das Gefühl, frei von allem zu sein, ohne Maskerade und ohne Rollen. Das war sehr lichtvoll. Ich konnte ins Vertrauen gehen, dass es trotzdem weitergeht, auch wenn alles weg ist, was mich ausmacht. Das Essentielle blieb.
- Ich habe viel Übles erlebt: Auto kaputt, krank… Die vier Wochen waren äußerlich richtig heftig. Aber ich habe auch Momente von Allverbundenheit wahrnehmen und Facetten von Liebe. Schüler zeigten mir ihre Ressourcen. So habe ich Halt, Rückendeckung, Zutrauen, Rückenstärke und unglaubliche Kraft erlebt und das Gefühl, ummantelt zu sein vom Licht.
- Körperlich sind meine Nasennebenhöhlen präsent. Im Hinterkopf ist sanfter Spannungskopfschmerz. Auffällig ist mein Gefühl von Rückzug. Die Gruppe verschwindet und ich bin sehr bei mir in einer freundlichen Nüchternheit.
- Ich sitze hier ganz selig, bin bei mir. Nach meiner ersten stofflichen Erfahrung habe ich ein ambivalentes Verhältnis zu Rapé. Der Schädel war damals wie aufgeblasen, wie unter Starkstrom. Dann war mein Kreislauf weg und mir war nur übel. Erst hatte ich gedacht, ich bekomme keinen Zugang zu dem Mittel. Jetzt merke ich: Mein Leben wird klarer und ausgerichtet. Ich habe wieder zu reiten angefangen. Bin viel schlaflos. Ich habe Ramana Maharshi wieder entdeckt. Meine Ausrichtung wurde wieder so klar. Der knoten mit meinem Vater konnte sich lösen. Da ist Rückendeckung da. Ich bin verblüfft und berührt, wie viel Ausrichtung ich spüre.
- Für mich ist Folgendes passiert: Beim Aufräumen bin ich auf einen Karton mit Schmuck gestoßen. Ein Ring ist mir aufgefallen: da steht der Name meines Vaters drin… Ich trage jetzt den Ring und er wirkt unheimlich stärkend.

Frage an N., der das Mittel erkannt hatte, woran er es erkannt habe.
Antwort: Es hat sich ähnlich wie die stoffliche Ebene angefühlt, war aber stärker, klarer und weiter. Die Energie war im Herzen. Ich konnte 1 Stunde meditieren und erkannte, was gerade alles passiert wie ein Adler, der das Feld überschaut…

Dann wandert der Stein noch einmal durch die Runde und jeder ist eingeladen, die Qualität in einem Wort zu sagen:
Beobachtung, Wahrheit, Hingabe, Ausrichtung, Urwald, zentrierte Bewusstheit, getragen sein, Verbundenheit, bei mir, eine Kraft, die Bewegung bringt, Angst und Vertrauen, Kraft, Herausforderung, Dankbarkeit, völlig unerwartete Liebe und Schutz, Liebe zu diesem Planeten, Klarheit, tief berührt, Schutz, trotz allem viel Lichtkraft, berührt, Zufriedenheit, große Müdigkeit, liebevolle Weichheit, Stärke, Entschiedenheit.

 

Dritter Austausch in der Freiburger Prüfungsgruppe nach 6 Wochen Prüfung mit Rapé:

Der Redestein wandert durch die Runde und jeder ist eingeladen, eine essentielle Aussage zu machen entweder über sich oder über sich in Beziehung zu Rapé, dem Prüfungsmittel oder über Rapé selbst.

Runde:
Ich erlebe, dass Rapé mir hilft zu spüren, was ich will.
Ich spüre, dass Rapé mich immer mehr zu mir bringt.
Für mich fühlt es sich so an, wie wenn R. als Wesen mich durchdringt und mir Energie schenkt.
Ich erlebe meinen Kontakt zu der Kraft intensiver und unmittelbarer.
Ich fühle mich sehr kraftvoll, geerdeter, authentischer und voller Vertrauen zum Leben.
R. nimmt Schichten von Anspannung von mir, und so spüre ich stärker die Verbindung zur inneren Weisheit, aber auch den Schmerz und die Dämonen.
Ich erlebe R. vielschichtig. Im Moment fordert es mich ziemlich. Aber ich habe auch schon erlebt, dass R. mir hilft, mich zu zentrieren und klarer wird, was ich will.
Meine Wahrnehmung für mich selbst ist geschärfter. Ich hinterfrage mich mehr.  R. konfrontiert mich mit meiner dunklen Seite.
Für mich ist R. mein bester Freund und Vater, der mich auf meinem Weg begleitet.
Ich habe gerade Freude, dass ich R. nochmal genommen habe. Vor Wochen hat es mich sehr herausgefordert.
R. ist für mich ein Begleiter, der mich unterstützt hat in der Wahrnehmung meiner Herzenskraft.
R. zeigt mir eher, wie es nicht geht, ziemlich heftig. Manchmal gibt es auch eine Klarheit. Ich bin auf dem Weg.
Ich spüre mehr Klarheit. Es arbeitet stark in meinem Herzen.
R. hat mich erkennen und fühlen lassen, was Vaterliebe wirklich ist.
R. hilft mir, konsequent liebevoller zu mir zu sein.
Ich fühle mich mit R. komplett verwirrt. Gleichzeitig ist die Neurodermitisstelle an meinem Bein weg, die dort 20 Jahre lang war. Und ich hören einen starken Ruf zu Pferden.
Ich erlebe R. als Spiegel mit meeresblauer und schneeweißer Farbe.
R. vollendet bei mir, was mit Iboga angefangen hat. Es wird ganz leicht, was früher nicht ging. Ich bin R. sehr dankbar.
Ich erlebe eine Einheit zwischen Kopf und Herz und gleichzeitig mit dem Göttlichen. Wie wenn der Himmel bei mir gewesen war. Ich bin gelassener.
Ich spüre eine starke innere Führung zum Seelenpotential. Ich kann es schneller umsetzen. In mir entsteht ein neues Ich.
Mein Erleben ist, dass da viel mehr Raum in mir ist. Ich bin weicher und liebevoller mit mir mit Akzeptanz dessen, was gerade ist.
Als ich vor zwei Wochen R.C200 genommen habe, fühlte ich mich sehr traurig. Am Tag darauf sehr offen, weit und freudvoll. R. ist wie eine Zuflucht. Ein gütiger Führer und Lehrer, der mir Mut macht. Ein Stimme in mir sagt: „Ja, geh dafür, mach das!“ Das ist eine sehr schöne Energie, für die ich dankbar bin.
Ich fühle mich mit Leichtigkeit in die innersten Tiefen getragen. Mein Herz ist offen.
Ich fühle mich unterstützt, meine göttlichen Kräfte auf die Erde zu bringen.
Ich habe durch R. sehr viel Feierfreude empfangen und das Klarheit schaffen.
Für mich fühlt es sich weich und warm an, sodass ich annehmen kann, was ist.
R. hat mich mit Vaterenergie verbunden, die mir gefehlt hat im Leben, und mit dem göttliche Vater, der Quelle. Es hat mich in meine Kraft gebracht, sodass ich jetzt an Wunder glaube hier und jetzt.
R. gibt mir freundliche Unterstützung zu mehr Gelassenheit und Freude.
Anschließend besteht die Möglichkeit, Rapé in der C30 für ein konkretes Anliegen zu nehmen.
Nach einer Stille gibt es noch einen Dialog:

Ich erlebe nicht, dass es leichter wird, in die Welt herauszugehen. Und trotzdem bin ich bei mir. Ich habe mich in meine Tiefe hinunter geöffnet, und da ist der Schmerz. Die Kraft, da zu sein und zu handeln entsteht, wenn ich in Präsenz da sein kann. Das ist hart. Einerseits bin ich froh, dass es mir gelingt, da zu sein und verbunden sein, selbst wenn ich versuche, mich zu betäuben. Irgendwie ist das richtig gut so. In der Beziehung zu einer Freundin habe ich mich gewandelt, so wie es richtig ist. Ich musste Abschied nehmen von der Vorstellung unserer Freundschaft.
Seit ich vor kurzem Schamanen begegnet bin, und ich mir  bei ihren  Ritualen  als meine Intention Klarheit  gewünscht habe, , erlebe ich komplette Verwirrung. Ich habe keinen Plan mehr und keinen Handlungsspielraum. Die Hautstelle, die seit 20 Jahren krank war, ist aber jetzt geheilt. Der Ruf der Pferde ist wieder da, mein Herzenswunsch, mit Pferden zu arbeiten.
Ich spüre, dass R. mich deutlich unterstützt und mir geholfen hat, durch Nächte zu gehen. Ich habe mir eingestanden, dass ich Angst habe, und dann war sie fast weg, was ich sonst nicht kenne. Dienstag und Donnerstag war ich in tiefer Prozessarbeit mit Frauen. R. unterstützt mich in meiner Arbeit. Sie wird leichter, intensiver und hilfreicher. Ich bin dankbar, dass auch für mich manches leichter wird, dass ich meine Gaben leben kann. Ich freue mich.
R. hat mich bei der Geburt unterstützt. R. hat mir gezeigt, welche Kraft in mir steckt und wie verbunden ich bin. Ich weiß, was der nächste Schritt ist. Ich brauchte die Hebamme nicht. Ich habe Marie allein auf die Welt gebracht.
Gefühl, meine Aufgabe erfüllt zu haben: Meine drei Kinder sind jetzt aus dem Haus. Ich habe noch nie eine so unglaubliche Ruhe verspürt durch R. bei diesem kompletten Wandel. Da ist das Gefühl, ich brauche nichts zu tun. Ich bin getragen und geführt.
Ich bin getragen und geführt, was ich auch erlebe. Ich habe die Erfahrung gemacht, eine Vater gefunden zu haben. Ich habe das Gefühl, nie eine Vater gehabt zu haben. Jetzt spüre ich diese Verbindung. Ich habe vor einem Jahr damit begonnen, R. zu nehmen.R. hat mich immer mehr in meine Kraft gebracht. Ich konnte die Präsenz des Schamanen Gesileo spüren, die begleitet mich jetzt. Da ist ein tiefes, tiefes Vertrauen, dass das ganze Leben geführt ist. Ich spüre eine tiefe Gnade. Ich habe das Gefühl, in meinen wahren ursprünglichen Zustand zu kommen wie im goldenen Zeitalter. Ich spüre, da angekommen zu sein. Der Glaube ist das erste was uns die Tür öffnet. Wenn wir einmal in den Fluß eingetreten sind, ist es ein Zusammenspiel mit der göttlichen Kraft. Ich erlebe es als große Gnade und ich bin R. sehr dankbar.
Ich möchte einladen in der Woche der Stille zu einem Abend mit Singen und Stille.
Ich möchte mich bei Gesileo bedanken, dass er bei dem ersten Blindprüfungsabend mit R. mit dabei war und dass er R. verkörpert.
Er hat die Atmosphäre übertragen: es wird gutgehen, hab Vertrauen. R. ist für mich eine Brücke ins Vertrauen.
Mich reißt es an allen Ecken durcheinander. Aber in der Arbeit arbeite ich so gut wie noch nie. Ich mache gar nichts mehr, da ist Führung. Ich bin da. Das ist wundervoll.
Ich war bei einem schamanischen Seminar. Es ging erst durch Schlamm, tiefe Depression. Ich war völlig hoffnungslos. Dann  hat sich viel gelöst. Ich habe die verbindende Kraft von Rapé und anderen Pflanzen  gespürt. Zum 1. Mal in meinem Leben benutze ich solche Vokabeln wie Sehnsucht nach Heilung und Liebe, Hingabe, geführt werden. Die Idee, mich hinzugeben, gab es vorher nicht. R. gibt mir die Energie, durch die tiefen Täler zu gehen.  Ich bin dem Wesen R. tatsächlich sehr sehr dankbar. Im Moment ist so vieles leichter wie nie zuvor. Da ist in mir viel schneller die Möglichkeit, Dinge sein zu lassen, wie sie gerade sind.
     
Letzter Austausch im Dialog zur Zusammenfassung von Rapé mit den Fragen:
Wofür hilft es? Wann kann man es einsetzen? Was ist die Quintessenz der eigenen Erfahrung?


Für mich ist es so, als gäbe mir R. die Kraft zu dem, was ich machen soll, was dran ist für mich, sowohl was geistige Dinge betrifft, als auch Körperliches. Es gibt die Kraft, es einfach zu tun. ( = Durchsetzungskraft)
R. ist sehr gut geeignet, wenn ich in alte Muster gefallen bin. Es hilft, mich neu auszurichten auf Klarheit, Liebe, Entschiedenheit, Energie und Freude. Es wird wie ein Schalter umgelegt. Ich komme wieder raus.
Ich habe eine starke Reinigung auf der energetischen Ebene erlebt. R. bringt mich raus aus Träumen in den Wachzustand! R klärt die Illusionen und führt mich in die eigene Kraft. R.läßt erkennen, was unser eigentlicher Weg ist.
R. führt mich immer wieder zurück zur Klarheit und zur Eigenliebe. Ein Verstorbener hat bei mir angeklopft und wollte mich erinnern, dass ich lebe, liebe und lache!
Ich hatte or 20 Jahren einen Traum, eine Vision. Jetzt setzte ich sie um. Ich erlebe eine starke Impulskraft, die mich nach oben hin öffnet. R. bringt mich sehr zu mir, aber nicht in Isolation, statt mit einer Gruppe z.B. zu verschmelzen.
Für mich ist R., als hätte ich einen mächtigen schamanischen Vater, der mich freiläßt. Wenn ich sage, ich möchte das von ganzem Herzen, dann gibt er mir die Kraft dazu, den Herausforderungen, die es mit sich bringt, zu begegnen. R. hilft, bei dem, wovor ich mich fürchte, präsent zu sein.

Arzneimittelprüfungsberichte

 

Nach der Einnahme stand ich eine Weile, dann setzte ich mich hin. Nichts geschah. Ich verabschiedete mich von der Haltung, etwas wahrnehmen zu können. In diesem Augenblick überkam mich eine überwältigende Klarheit, die sich nicht in Worte fassen lässt. Dafür gibt es einfach keine Worte. Man weiß einfach, dass es stimmt und dass daran nicht die geringsten Zweifel bestehen. Mir wurde klar, warum ich nach jeder Rape Einnahme zusammenbrach und wie das mit meiner Intention zusammenhing.
Seit dem Beginn meines Lebens habe ich mehrfache Erfahrungen gemacht, die man als Traumatisierung bezeichnet. Infolgedessen wurde die Kontrolle darüber, was und wie mit meinem Körper geschieht, für mich die einzige Möglichkeit, mir das Überleben zu sichern. Kontrolle und kein Vertrauen in Menschen kennzeichneten mein weiteres Leben. Rape zeigte mir, dass die Möglichkeit, aus diesem Zustand herauszukommen bedeutet, die Kontrolle vollständig loszulassen und zu vertrauen, dass es gut kommt. Eine für mich waghalsige Vorstellung. Genau deshalb brach ich zusammen und verlor komplett die Kontrolle über meinen Körper. Rape zeigte mir, dass es geht und ich brauchte mehrere Anläufe, um zu lernen, dass meine Lebenskraft nicht zerrinnt, wenn ich die Kontrolle loslasse, sondern dass sie dann erst recht bei mir bleibt … diese Erkenntnis hatte ich heute Abend. Für mich ist gesorgt und ich muss nichts dafür tun… und meine Lebenskraft zerrinnt dabei nicht, sondern bleibt bei mir… ihr Lieben, das ist so überwältigend, dass mir die Tränen kommen, während ich diese Zeilen schreibe.

Ich fühle immer wieder große Erschöpfung. Ich reise mit der Trommel mit der Frage, was raubt mir die Kraft?
Antwort:
Die Angst vor dem Wasserfall, darum schwimme ich gegen die Strömung. Ich soll loslassen, geschehen lassen. In der neuen Welt ist meine Liebe lebbar."
Nach einem Aufstellungs-Seminar:
Ich erkenne, dass die Abwertung, die ich meinem Partner gegenüber empfunden habe, eigentlich mir selber gilt. Es ist meine Feigheit, Abhängigkeit und Angst die mich gelähmt haben und bis heute noch wirken.

Albträume:
Ein Traum von Enge in dem Haus, in dem ich stehe, zusammenbricht, aber ich kann mich noch retten.
Ich suche meine Ruhe und Erholung und es gelingt mir überhaupt nicht; ständig sind Menschen um mich herum und ich komme nicht zu einem Moment von Alleinsein und Stille.
In einem anderen Traum fällt meine Mutter, mit der ich auf der Straße Arm in Arm gehe, in Ohnmacht. Mein Sohn, der neben mir geht, ist gedanklich und energetisch abwesend und ich kann ihn nicht erreichen, weil meine Stimme versagt. Ich klopfe ihm auf die Backe, bis er wieder ansprechbar ist. Gefühl von Panik.

In den letzten 2 Tagen habe ich ein Seminar gegeben und hatte jeweils morgens das Gefühl, überhaupt keine Kraft dafür zu haben. Habe Rapé C30 genommen und die Intention gesetzt: "Ich schaffe es mit Leichtigkeit und Freude"
Es war wunderbar. Große Tiefe, Offenheit von den Teilnehmerinnen. Berührende und kraftvolle Transformationsprozesse waren möglich. Ich war entspannt und jetzt fühle ich mich befreit und stolz.

Ich bin erstaunt, wie beständig die körperlichen Symptome über Wochen anhalten. Das sind bei mir wie bei der ersten Einnahme auch stechende Kopfschmerzen, die sich auf einer Stelle konzentrieren, meist in den Schläfen, manchmal aber auch in der Mitte des Kopfes und Ohrensausen, das Gefühl, die Ohren seien zu. Manchmal höre ich tatsächlich schlecht - und ich habe eigentlich sehr feine Ohren. Diese "Kopfsachen" machen es schwierig, mich zu konzentrieren, es ist so eine Art Nebel in meinem Kopf und ich mache bei der Arbeit viele Fehler. Auf der anderen Seite erlaubt mir der Nebel, dadurch, dass mein Verstand eingeschränkt ist, mich auf andere Dinge und Ebenen zu konzentrieren. Auf eine Weise bin ich leichter, muss weniger grübeln und bin ruhiger. Die Unruhe und Anspannung, die mich lange begleitet und das Einschlafen schwer gemacht haben, sind schon seit Wochen nicht mehr da.
Mein Energiebild verändert sich, in einer Weise, die ich ähnlich bei meinem letzten Klinikaufenthalt vor zwei Jahren erlebt habe. Ich hatte dort in den Strukturen und Regeln das Gefühl, ich habe keinen Raum. Und das stimmte: Die Leute dort (bis auf die Seelsorgerin) konnten nichts mit mir und meinen Bedürfnissen anfangen. Dann habe ich angefangen mit großer Disziplin jeden Tag zu beten und zu meditieren und konnte nach einiger Zeit spüren, wie ich in meinem Körper Platz nehme. So ist es jetzt auch - ich kann mich spüren in allen grob- und feinstofflichen Ebenen, mit allem Licht und aller Dunkelheit bis in die Zehen hinein.
Ein Grundgefühl von mit ist, hier (auf dieser Welt) keinen Raum zu haben, aber indem ich in meinem Körper ankomme, mich führen lasse in meine Lebendigkeit, schafft sich der Raum selbst. Das, was ich will und bin, breitet sich von selbst aus. Zu diesem Schritt in mein Sein, den ich immer wieder wiederholen muss, gehören eine Art von Bestimmtheit, Klarheit und Festigkeit, die ich in mir habe, aber immer wieder vergesse. Dass ich sie habe, daran erinnert mich Rapé, bzw. gibt sie mir.
Ich fühle mich in einem Strom von lebendiger Energie, die wie Nahrung für mich ist. Ich tauche da ein und atme tief durch.
Ich sehe meinen Körper mit seinen Verhärtungen und Schmerzen, mit seiner Traurigkeit und Mutlosigkeit. Jeden Morgen lasse ich etwas geschehen - ich lasse das Wissen um ein anderes Da-Sein ihn berühren und er verändert sich, bekommt Lichtpunkte, wird wie angehoben zu etwas Neuem hin.

Traum von Schlangen und vom Schmetterling:
Es war ein besonderer Traum; ich habe geträumt, dass ich träume und im Traum war mir bewusst, dass er bedeutungsvoll ist.
Ich war in der Natur unterwegs, barfuss auf der Erde. Plötzlich sah ich, dass ich von Schlangen umringt bin. Es war ein Schlangen-Kreis um mich herum. Viele Schlangen. Manche schwarz-weiss gemustert, mache braun. Ich hatte keine Angst vor den Schlangen. Intuitiv wusste ich, dass sie mich nicht beissen würden, wenn ich ihnen nicht zu nahe komme. Aber es schien keinen Weg zu geben diesen Schlangen-Kreis zu verlassen ohne gebissen zu werden. Ich fühlte mich eingesperrt, ausweglos.
Da bemerkte ich aus dem linken Augenwinkel einen sehr grossen, leuchtend blauen Schmetterling. Er flog über den Schlangen-Kreis hinweg und in dem Moment entdeckte ich, dass der Kreis unter ihm nicht geschlossen war. So zeigte er mir den Weg aus dem Schlangen-Kreis hinaus.

In den ersten 4 Tagen nach Einnahme sehr starke körperliche Reaktion:
Ich fühlte mich buchstäblich ausgenockt. Enormes Schwächegefühl;  Bewegung u. Radfahren waren äußerst mühsam; ein Gefühl von Kraftlosigkeit und ganz schnelle Erschöpfung. Auch geistige Konzentration beim Arbeiten fiel mir schwer und ich habe das normale Pensum kaum geschafft.
Musste mich oft ausruhen zwischendurch und hatte dann das Bedürfnis, einfach nur liegenbleiben zu wollen und nichts zu tun oder zu schlafen.
Ab 5. Tag langsame Aufwärtsbewegung und Rückkehr von Energie, aber immer noch schnelle Erschöpfung, sowohl bei körperlicher als auch bei geistiger Bewegung.
Seither auch das Erleben von innerem Arbeiten, irgendwas passiert innen, ohne sagen zu können, was und auch ohne eine zusätzliche Kraft, Energie oder Zuversicht wie ich sie nach der Einnahme von Drachenblut oder Iboga erlebt habe.
Jetzt kann ich sehen, dass das Mittel mir geholfen hat oder auch mich gezwungen hat, keine Energie zu haben/ zu geben für alles nicht wirklich Essentielle bzw. Notwendige, also auch nicht für die Aufrechterhaltung gewohnter Muster. Übrig bleibt dann mein etwas bloßeres oder nackteres Dasein, ungeschönt und ohne die Kraft oder auch nur die Motivation zu verspüren, mir und anderen etwas vorzumachen. Dazu gehören auch Momente und Zeiten von Desorientierung, Nicht-Verstehen, Verlust von Zuversicht, Lebens - und auch sexueller Lust.
Und die Chance, mich auf das Wesentliche zu besinnen:  Was ist wirklich wichtig? Was tut mir gut, was nicht? Wer bin ich wirklich? Was in mir ist echt?

Die Farbe Orange ist mir sehr nah und umhüllt mich. Ich fühle eine weibliche Kraft oder eine Kraft, die meine Weiblichkeit unterstützt.
Ich fühle mich in einem Prozess zurück zu mir. Ich habe mir zwei Leben aufgebaut. Das Leben als Therapeutin, in denen ich die Menschen mit großen Herzen und viel Liebe begleiten kann. Und das andere, dass draußen Leben zeichnet sich durch ein abgeschottetes Herz aus. (Oder Herzlichkeit mit Selbstaufgabe verbunden.)
Mit der Medizin beginne ich meine Verhaltensweise zu hinterfragen. Ich habe lange in einem dunklen Loch privat ausgehalten. Ich fühle mich aufgefordert, diesen Ort zu verlassen und es mir endlich gut gehen zu lassen. Mein Leben in Glück zu leben.
Ich suche die Antwort, wie ich in meinem Herzen bleiben kann, auch wenn es weh tut. Wie ich in einer Herzverbindung bleiben kann, für mich gut zu sorgen und die Höflichkeit bei Seite zu lassen.
Ich sehe immer wieder, wenn ich mich mit dem Mittel verbinde, dass ich verwirrende Signale nach außen sende durch meine Höflichkeit oder durch meine Absicht liebevoll zu sein, auch wenn das gerade nicht ansteht – also etwas zu kreieren, was gerade nicht vorhanden ist – sprich mich aus dem Fluss nehmen.
Ich fühle, dass ich beginne noch mehr zu vertrauen und die Situationen mehr zu lassen, wie sie mir begegnen und eher aus dem Impuls zu handeln als aus der Höflichkeit.
Und im Herzen zu bleiben mit allem und allen verbunden. In der Natur fällt mir das sehr leicht, aber mit den Menschen….ist das eine echte Herausforderung. Ich durfte erleben, dass es eine Illusion ist, dass ich meine Last alleine trage. Wir alle tragen alles zusammen und ich bin nie allein, auch wenn ich mir das bisher immer noch einrede.
Es fällt mir nicht leicht aus diesem Muster auszusteigen, obwohl es so destruktiv ist.
Meine schamanischen Anteile sind sehr präsent. Ich fühle mich als würde ich nach Hause kommen. Der Wunsch schamanische Gesänge zu singen, ist groß. Es war ein enormer Kraftakt zu singen, da mir die „Zauberworte“ nicht mehr eingefallen sind. Ich bin aufgefordert das Singen zu üben und meinen Stock zu finden.
Als Begleitung habe ich 2 Eichelhäher vor meinem Fenster. Ich wohne nun schon 10 Jahre hier, aber noch nie gab es welche. Sie kommen und picken die Esskastanien auf dem Zweig auf. Es ist wunderschön ihnen zu zusehen.
Krafttierlink: https://www.die-waldfrau.de/dein-krafttier/symbolik/eichelh%C3%A4her/
Und auf einmal tut sich ein Raum auf, in dem es Zeit für mich gibt. Ich habe ein schlechtes Gewissen, das es mir so gut geht, es ist so ungewohnt nach so langer Zeit. Ich habe Impulse zu tanzen und zu malen. Ich bin sehr kreativ in meiner Arbeit.

Direkt nach der ersten Einnahme hatte ich das Gefühl als öffne sich mein Kronenchakra und als fliesse von diesem Punkt warmes, helles Licht in meinen Kopf und verteilte sich von da in den ganzen Körper. Ein sehr schönes, geborgenes, warmes, wohliges Gefühl, welches sich gefühlt auf die Energiefrequenz meines Herzens auswirkte. Diese erhöhte sich dadurch.
Physis: Nach der ersten Einnahme kriegte ich während der ersten fünf Nächte Halsschmerzen, welche im Verlauf des Vormittags jeweils abgeklungen sind. Es blieb jedoch das Gefühl, krank zu werden und ich entwickelte eine leichte Erkältung (Schnupfen, Husten, Verschleimung der Lunge).
Schlaf: Ich habe meist sehr tief geschlafen und teilweise stark geträumt, konnte mich jedoch meist nicht mehr an die Traumbilder erinnern, jedoch an die emotionale Stimmung des Traums.
Seele: Seit der ersten Einnahme habe ich eine Distanz zu meinen Emotionen: Ich nehme sie wahr, fühle sie ohne mich darin zu verlieren. Ich kann sie einfach beobachten und es gelingt mir auch, sie einfach wieder loszulassen.
Am Tag nach der zweiten Einnahme kamen die tiefen Beziehungsthemen zwischen A. und mir wieder hoch. Dies passierte unglaublich schnell und wir waren mitten in einem Konflikt wie wir ihn oft hatten und von dem ich geglaubt habe, wir hätten ihn überwunden. Nach kurzen "Schock" darüber, Wut, Enttäuschung und Trauer konnte ich die Situation einfach beobachten und mein Verhalten ändern (weg von meinem üblichen Verhaltensmuster in solchen Situationen). Es war, als würde mein Bewusstsein auf eine höhere Ebene wechseln und ich konnte vollkommen bei mir bleiben und in der Verbundenheit, im Licht. Dadurch konnte Mitgefühl und Liebe empfinden und dies auch ausdrücken und so löste sich der Konflikt einfach auf. Später konnten wir ganz normal über diese Situation sprechen. Das fühlt sich an wie eine große Transformation unserer Beziehungsarbeit.
Sonstiges: Ich fühle mich sehr angezogen von Rosenduft, Rosenöl und fühle mich davon warm umhüllt und beschützt.

Die Öffnung des Kronenchakras zum Licht ist anhaltend und hat sich nach der zweiten Einnahme noch verstärkt.
Es passieren seit diesem Sommer so viele wundervolle (im wahrsten Sinne des Wortes) Dinge in meinem Leben und da war die Zeremonie mit A. dass ich all das nicht klar zuordnen kann, aber es ist wahrscheinlich einfach ein Energiefeld. Ich bin so dankbar für dieses Leben, für all meine schönen Verbindungen zu Menschen, für die schönen Erlebnisse in der Natur, für die Aufgaben und Lernfelder, für all die guten Impulse die mich erreichen. Ich spüre eine tiefe Verbundenheit zur Quelle, zum Leben, zu mir. Ich kann mich dem Fluss des Lebens hingeben, anvertrauen und da ist so viel Licht und Liebe und (Lebens)Kraft. Und Zuversicht für unsere Erde und für alle Lebewesen auf ihr. Ich empfange dies alles in Demut und Dankbarkeit und fühle mich bereit dazu dieses/"mein" Licht mit der Welt zu teilen.

Nach der ersten Einnahme unglaubliche Wärme in der linken Körperhälfte. Das Ohr war heiss und rot. Manche körperlichen Themen sitzen bei mir links!
Nach der dritten und bewussten Einnahme des Mittels wird mir klar , wie tief es arbeitet. Es steht seit den letzten Wochen eine Kraft im Raum , die mich herausfordert. Vor allen Dingen , wenn ich meinen „ Alltag“ lebe und nicht daran denke , dass ich gerade unter bestimmten Einflüssen stehe.Themen wie Ärger und Wut kommen sehr stark und bin ich bewusst , habe ich die Möglichkeit wunderbar in aller Deutlichkeit mit Ihnen zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, wie Johannes es oft erwähnt , dass wenn eine Herausforderung kommt, man gleichmit die Kraft bekommt, mit dieser umgehen zu können. Ein großes Thema gerade ist die Integration all der verschieden ausgelösten Erkenntnisse in den Alltag, in jeden Moment meines Daseins. Wirklich im jetzt zu leben, sich verbunden zu fühlen mit dem einen grossen Sein, hinter der scheinbaren Getrenntheit des wunderbaren Körpers, der göttlichen Kraft und Führung zu vertrauen, voller Hingabe. All das sind Worte. Wie also kann ich meine göttliche Kraft und Verbundenheit leben. Ich meine einfach mit dem Wissen darüber, dass es wahr ist und wenn ich den Scheinwerfer meines Bewusstseins danach ausrichte, es nur noch um eines geht. Die Gnade Gottes.
Bekomme ich das Rapé stofflich verabreicht, ist es so wichtig, bei meiner Ausrichtung zu bleiben und ist diese stark, rüttelt da nichts daran, auch nicht ein Erbrechen… In der homöopathischen Form steht für mich genau auch dieses stark im Raum. Erstens, habe eine Ausrichtung und zweitens, bleibe dabei, verliere dich nicht! Mit Integration meine ich auch jeden Tag in meiner Meditation mir genau dieses bewusst zu machen.
Rape fühlt sich an wie ein guter Freund.

Einen Tag nach der Einnahme (und zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, was sich hinter dem homöopathischen Mittel verbirgt) habe ich unsere ehemalige Vermieterin, die auch mal wie eine Freundin für mich war, nach 3 Jahren wieder getroffen. Wir hatten uns seither nicht mehr gesprochen. Wir hatten 10 Jahre in einer Hausgemeinschaft gewohnt und am Ende ging das mit völlig voneinander genervt sein und unausgesprochenem auseinander. Mich hat das all die Jahre beschäftigt. Ich habe wirklich viel an sie gedacht und sehr oft mit ganz bösen Gedanken. Und da war sie plötzlich. Wir haben fast 2 Stunden miteinander gesprochen. Jede hatte erzählt, was die letzten 3 Jahre passiert ist, in der Familie, Sorgen und Nöte. Es war soooo richtig gut. Ich bin wie erlöst nach Hause gegangen. Sehr dankbar und mit einem Gefühl der Allverbundenheit und Liebe. 2 Tage später auch wieder eine völlig unerwartete Begegnung mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, worüber ich mich auch sehr gefreut habe und auch wir hatten ein sehr intensives, echtes Gespräch. Dann nochmal ungeplant meinen ehemaligen Mann begegnet, was sehr angenehm verlief. Ein sehr offenes, ehrliches Gespräch mit meinem Vater, was wir nicht oft führen.


Zwei Filme sind mir in die Hände gefallen (in der Bücherei). Jedes Mal Liebesfilme und immer ging es darum, sich zu zeigen, Vertrauen, Selbstliebe und sich auch in einer Beziehung treu zu bleiben, sich nicht hinter einer Fassade zu verstecken.
 
Spontan wurde ich eingeladen mit ins Kino zu gehen, in den neuen Film "Joker". Dieser Film hat mir fast eine ganze Woche lang dermaßen aufs Gemüt geschlagen, das war sehr extrem. Ich reagiere schon länger sensibel auf Filme, aber jetzt ist es sehr extrem. Und dieser Film hat mich sehr ängstlich gemacht und pessimistisch. Das kenne ich sonst nicht von mir.
Dann ging auch noch das Licht von meinem Auto kaputt, mein geschiedener Mann hat nicht den Unterhalt überwiesen, bei der Arbeit ist die Stimmung nicht so gut und ich war/bin auch öfter nicht froh über meine Tätigkeit. Also, es zeigte sich, nach zu Anfang dem Gefühl der Liebe, Verbundenheit, schöne Begegnungen plötzlich eine dunkle, unerwartete Seite und ich muss/te mich wieder mit Themen beschäftigen, die zuvor gar nicht dran waren. Zweifel, Sorgen, schlechte Laune, Vergleiche, lästern, alles das. Und jetzt bin ich daran, langsam wieder aus dem Loch zu kommen, mich an all das Schöne zu erinnern. Aufmerksamer zu sein, was neben all dem auch an schönem passiert und ist.
 
Seit der ersten Einnahme bin ich oft sehr müde, keine Lust mehr joggen zu gehen, ab und zu etwas Kopfweh, spüre meine Verspannungen mehr als sonst. Wobei ich hier nicht ausschließen möchte, dass das der Jahreszeit geschuldet ist.
Nach der zweiten Einnahme fühlte ich mich in die Tiefe gezogen,
                                 wo es keine Worte mehr gibt,
                                 nur Herzschlag,
                                 den Atem.
Ein Gefühl von Leichtigkeit lebt in mir.
Seit der Einnahme großer Wunsch, jemanden auf Intensivste zu küssen, kuscheln (ob auch Sex, weiß ich nicht)

Auf jeden Fall kann ich das auch nicht (wie üblich) für mich behalten; meine nahen Freundinnen leiden mit mir.
Überhaupt komme ich schnell (sehr untypisch) in große innere Aufgeregtheitsgefühle bis hin zu heftigen Gefühlsausbrüchen.
Ab Oktober das Gefühl, das alles drunter und drüber geht.
Gefühl, eine Königin zu sein, jedoch nicht das Leben einer Königin zu führen.
Etwas wartet auf mich - nur was?
Ich bin geplagt von tiefer Unruhe.
Das Thema  "Alleinsein im Alter, Unglücklich sein im Alter"
beschäftigt mich, bin auch sehr damit konfrontiert: Mama, viele alte Frauen, die ich "begleite".
Kontakt mit einer tiefsitzenden Angst diesbezüglich.
Die letzten beiden Wochen wurden ruhiger,
hatte Mut, mich einer Situation zu stellen, was mir schwer fällt.

Nach der ersten Einnahme von Rape homöopathisch hatte ich einen Tag lang anhaltende Übelkeit und Kopfschmerzen im oberen Teil des Schädels (Stirn, Schläfen und Schädeldecke).
Im Anschluss habe ich immer wieder ein Gefühl der Güte verspürt mir selbst und anderen gegenüber. Empathie und Verständnis gepaart mit Weichheit und einer bedingungslosen Liebe als Grundhaltung gegenüber anderen Wesen sind gewachsen. Wiederkehrende schwierige Situationen besonders im Zwischenmenschlichen aber auch im eigenen Inneren konnte ich mit mehr Mitgefühl begegnen, leichter nehmen.
Gleichzeitig habe ich eine Beziehung zu dem Wesen der Pflanze Rape entwickelt. Da ist eine Beziehung entstanden gewachsen.
Die Wesenheit, der Pflanzengeist hat mich immer wieder liebevoll umarmt und begleitet. Dieses Wesen ist sehr lichtvoll und mächtig.


Ich spüre mehr, was ich möchte und kann es auch umsetzen.

Ich spüre ein größeres Ja zu mir, meinen Körperempfindungen, Gefühlen und Gedanken und auch zur Welt/ den Mitmenschen.
Vor einem Audit in der Klinik fühlte ich eine recht starke Angst.
An irgendeinem Punkt hab´ ich zu mir gesagt, „ja ich habe Angst“ und damit war ganz plötzlich fast keine Angst mehr zu spüren.
Es ist mir hier gelungen das Ablehnen der Angst in Annahme zu wandeln.
Beim Gang durch die belebte samstägliche Innenstadt fiel mir auf, dass ich dieses bunte Treiben, diese verschiedenen Menschen viel mehr annehmen kann, auch ein wenig schätzen kann. Früher war mir das meist zuviel, zu anstrengend, manches auch sehr fremd.

Ich fühle mich wohler mit Menschen, in Gesprächen.
Ich nehme viel mehr Schönes war: in der Natur, aber auch in der Stadt.
Ich empfinde öfters Freude/Ausgelassenheit/ Unbeschwertheit.
Beim Tanzen heute spürte ich auch eine ruhigere Mitte, die besonders hilfreich war, wenn ich führte.

Die Gespräche mit den Menschen in der Klinik fallen mir leichter, ich überlege nicht so viel, die Worte kommen mir. Und immer wieder gehen auch PatientInnen in tiefe heilsame Prozesse ohne, dass ich diese bewusst anstosse.
So hat eine Patientin, als ich ihr nach einem Gespräch, in dem sie mir ihre traumatische Lebensgeschichte erzählt hatte, auf mein Angebot ihr physisch/ energetisch ein wenig zu helfen, diese aufgewirbelte Traumaenergie loszulassen,
mehrfach Schleim erbrochen, den „Scheiß“ rausgebrochen. Ich war tief im Vertrauen, dass das jetzt so passieren darf, auch wenn der Rahmen nicht so geschützt ist, wie ich das bei solchen Prozessen gerne hätte. (Es war in einem 2 Bett- Krankenzimmer, die Zimmergefährtin war rausgegangen, sie hätte jeden Moment zurückkommen können/ eine Krankenschwester kam herein, genau während des Erbrechens und ging dann wieder raus). Ich war ganz ruhig / im Vertrauen und wusste auch, dass das für die Patientin ein ganz tiefer, heilsamer Prozess ist.
Ich konnte der Schwester nachher auch mit wenigen Worten gut erklären, was da geschehen ist.
Zusammenfassend: Ich kann mein Potential mehr leben. Bin mehr im Vertrauen.

Während der Zeremonie habe ich immer gemerkt wie das Rapé in meinem Herzen wirkt, ohne zu wissen, welche Veränderung es bringt. Es war ein intensives Gefühl im Herzen, manchmal fast nicht auszuhalten, dann wieder verbunden mit viel Mitgefühl für meine Liebsten/ meine Mitmenschen.

Zwischen den Ritualen/ in der Zeit der Integration haben sich anfangs die Schatten sehr deutlich gezeigt: mir wurde immer wieder gezeigt wie stark ich mich, meine Körperempfindungen, meine Gefühle und auch meine Gedanken ablehne und wie schnell ich das Verhalten meiner Mitmenschen bewerte und ablehne und anders haben möchte.
Ich bin sehr dankbar, dass bei meiner Mitbewohnerin/, meiner Mutter, bei denen diese Ablehnung sich manchmal sehr, sehr stark zeigt, es immer wieder Momente/Phasen von Nähe und Zartheit im Miteinander gibt.
Ich habe gemerkt, es braucht auch die die bewusste Entscheidung für das mich Öffnen, wie innerlich einen Sprung machen: ich bin immer wieder gefordert beim Erkennen des Bewertens/Ablehnens, mir zu sagen: „Dass du diesen Menschen so „unmöglich“ findest, hängt alles nur mit deinen Verletzungen aus der Vergangenheit zusammen. Öffne dich für diesen Menschen, tue bewusst etwas Gutes…….“. Das gelingt mir manchmal mehr, manchmal weniger.
Doch neulich, nach einem langen Tag in der Klinik, war abends mein Herz ganz weich und zart im Umgang mit meiner Mitbewohnerin.
Das war so ein so besonderes Gefühl, habe gemerkt, wie sehr ich mich danach sehne, so verbunden zu sein.

Neu und sehr besonders sind für mich sind Momente eines grossen Friedens.
Zur Zeit erlebe ich immer wieder Traurigkeit.
Einmal als ich mich mit der Traurigkeit zur Meditation hingesetzt habe, war ein tiefer Frieden zu spüren. Traurigkeit und dieser Frieden gleichzeitig.
Oder einmal beim Tango: ich war traurig und fühlte mich auch schwach, da hab´ ich mich im Tanzsaal auf das Sofa gesetzt, die Augen geschlossen und auch dort, mit der Traurigkeit, mit der Musik und den Tänzerinnen, wurde es ganz ruhig und friedlich in mir: es war sooo schön eine ganze Weile so dazusitzen, mich durch Nichts und Niiemand stören zu lassen, einfach nur zu Sein.
Neulich, wieder beim Tango: in einer Pause, am Rand sitzend kam mir Folgendes.
Das Tanzen ist so schön, ich mag es sehr, doch es gibt etwas in mir, das ist so tief und besonders und ich spürte diese grosse Sehnsucht danach und konnte es wie fast spüren. Ich saß ruhig da, es war jetzt egal ob ich zum Tanzen aufgefordert werde oder nicht. Ich bekomme allmählich über Erfahrung die Gewissheit, dass meine Essenz ganz ruhig und friedlich ist. Ein nicht gekannter Frieden.

Immer wieder schmerzt mein Herz, mal mit und mal ohne die Traurigkeit, was mich immer wieder so verunsichert, dass eine Angst, mit meinem Herzen könnte etwas nicht stimmen, damit einhergeht und ich immer wieder nah daran war, zum Kardiologen zu gehen. Angst plötzlich zu sterben. Todesangst.
Es verstärkt in mir ein Gefühl der Verbundenheit und löst die Idee von getrennt sein von anderen Wesen auf.
Z.B. wenn ich von einem Schicksal erfahre, mir jemand von seinem Leiden erzählt, spüre ich dies ungefiltert im eigenen Herzen.
Tatsächlich war ich schon immer recht durchlässig was die Emotionen anderer Wesen angeht, allerdings ist mein Eindruck, dass dies durch Rape verstärkt wird.
Ich kann das spüren und auch halten, ohne es weghaben zu wollen.
Zudem wird bei mir durch Rape ein Gefühl der Liebe zur Erde, diesem großartigen Wesen ausgelöst.
Das möchte ich wie einen Sog beschreiben, die Erde zieht mich an.

Es haben sich noch andere Schichten gezeigt, die ich so seit vielen Jahren nicht mehr angefühlt haben:
Tief schmerzvoll, fast wie ein Urschmerz meiner Seele. Ängste tauchten auf, die in mir auslösten, dass ich keine Berechtigung hätte hier zu sein, dass ich nirgendwo dazu gehöre... Einsam, verlassen, abgelehnt, ausgestoßen; das war das Grundgefühl...
Allmählich veränderte sich mein emotionales Tief und ich wurde mehr und mehr zur Beobachterin dieser Gefühle, bis sie sich komplett aufgelöst hatten.
Sie ploppen immer wieder mal kurz hoch, doch die Verbindung mit Christus & die daraus erwachsende Kraft bestimmen mich und mein Leben.